Donnerstag, 29. Oktober 2015

Verkaufen auf DaWanda - oder: Warum ist es bei dir teurer als bei Shop XY?

Hallo ihr lieben Leser!
Heute möchte ich mal über etwas schreiben, dass scheinbar vielen unklar ist. Nämlich wie die Preise für meinen DaWanda Shop zusammen kommen.
Nach dem Markt vor einer Woche bekam ich nämlich jetzt E-Mails und Anrufe von potentiellen Kunden, die sich wunderten, dass meine Sachen jetzt auf DaWanda mehr kosten als auf dem Markt.
Das ist ganz einfach:
Wenn ich etwas auf DaWanda einstelle, zahle ich eine Gebühr. Wenn ich es verkaufe, zahle ich Provision. Dazu kommt noch, dass ich an PayPal oder die Bank pro Überweisung auch etwas bezahlen muss.
Außerdem macht es viel Arbeit, die Produkte zu fotografieren, die Fotos zu bearbeiten und das Produkt einzustellen. All das sind kosten und Arbeitszeit, die ich natürlich wieder rein holen muss, sonst lege ich drauf.
Mal abgesehen davon, dass es mir viel Spaß macht, zu nähen und zu verkaufen, muss unterm Strich einfach was hängen bleiben.
Und ja, ich weiß, andere Verkäufer sind mitunter günstiger. Das ist aber nicht mein Problem. Wenn ich manchmal sehe, dass Röcke, Hosen und Pullover für 10€ angeboten werden, werde ich sauer. Oft ist das nämlich grade knapp über dem Materialpreis! Wenn ich all die anderen Kosten berücksichtige ( auch Abgaben an die Kammer, 3 Jahre Ausbildung, Versicherungen etc.) kann man da nicht in die schwarzen Zahlen kommen.
Für die ein oder andere Hobbynäherin ist es sicher schön, wenn sie mal eine Kleinigkeit verkauft, aber für Kleingewerbe treibende ist sowas frustrierend.
Wer seine Sachen "verramscht", macht uns, die wir davon leben wollen, das Geschäft kaputt. Wir können die Kleider, Täschchen und Accessoires nicht knapp über Materialwert verkaufen, denn wir haben laufende Kosten. Und das nicht zu knapp!
Also bitte denkt mal daran, wenn ihr das nächste mal Handgemachtes kaufen wollt. Es steckt nicht nur viel Liebe und Arbeit darin, sondern auch Geld.
Euch noch einen schönen Tag
Eure Nadja




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